Bis zum 30. September finden Konsultationen zu den disziplinären Studienplänen statt. Unterstützen Sie als Lehrer:in oder Hochschuldozent:in der Fächer Wirtschaft und Recht unseren offenen Brief mit Ihrer Unterschrift.
Zurzeit ist eine Reform des Schweizer Maturitätslehrplans im Gange. Die letzte derartige Reform war 1994 und die nächste wird lange auf sich warten lassen. Es ist daher wichtig, diese Gelegenheit zu nutzen und zu versuchen, zukünftige Herausforderungen zu antizipieren.
Leider ähnelt die aktuelle Version des Rahmenlehrplans für Wirtschaft und Recht noch sehr stark derjenigen aus den 1990er Jahren. Diese Trägheit ist problematisch, insbesondere für den Wirtschaftsunterricht. Der politische Triumph des neoliberalen Wirtschaftsmodells in den 1990er Jahren hat auch dem sogenannten «Mainstream»-Wirtschaftsansatz zum Durchbruch verholfen, der auch «neoklassisch» oder «neokeynesianisch» genannt wird. Doch die zahlreichen Krisen der vergangenen Jahre (Finanzkrise, zunehmende Ungleichheit, Klimakrise, usw.) haben die Grenzen des sogenannten «Mainstream»-Wirtschaftsansatzes aufgezeigt. Es ist darum notwendig, den disziplinären Studienplan von 1994 zu überarbeiten.
Bis zum 30. September finden Konsultationen zu den disziplinären Studienplänen statt. Diese internen Beratungen sind in mehreren kleinen Ausschüssen organisiert. Es ist nun an der Zeit, konkrete Vorschläge in die gewünschte Richtung einzubringen. Um diese Bemühungen zu unterstützen, schreiben wir einen offenen Brief unterzeichnet durch Lehrer:innen der Fächer Wirtschaft und Recht. Der offene Brief wird zusätzlichen Druck auf die Gremien ausüben, die nötigen Änderungen in den zukünftigen Rahmenlehrplan für das Fach Wirtschaft und Recht aufzunehmen.
Die Bildungskoalition NGO lädt Sie ein, diese Briefe zu unterzeichnen:
Den offenen Brief der Lehrenden der Sekundarstufe II unterzeichnen
Bild: Green Chameleon